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boden(los)training mit Peter Cröniger

August 2024

In den Tagen nach Peter Crönigers Vortrag Ende August fanden noch Groundhandlingtrainings am Bucherhang statt. Durch sein Gefälle lassen sich dort selbst bei wenig Wind sinnvolle Übungen durchführen. Dank Peters Vorschlag und Flexibilität konnten trotz hereinbrechendem Regen am Sonntag zwei Trainingstage durchgeführt werden.

Lest selbst, was einige der Teilnehmer berichten!

Björn

Der sich stetig verschlechterten Wettervorhersage nachfolgend kam am Mittwoch nach Ende des sehr eingänglichen Vortrags von Peter die traurige Gewissheit, dass mein ursprünglich für Sonntag geplanter Slot beim Groundhandlingtraining wohl ins Wasser fällt. Umso schöner, und der Flexibilität von Peter und der Orga des Vorstands gedankt, war es, dass durch das donnerstägige Ersatztraining Plätze am Samstagvormittag frei geworden sind. Also Sachen ins Auto geworfen, ordentlich Sonnencreme aufgetragen und ab Richtung Bucherhang! Die ob der Umstände doch ein wenig größer als ursprünglich geplante Gruppe war überpünktlich fast vollzählig versammelt, nur noch eine kurze Einleitung von Peter und schon stapften wir den Hügel hinauf. Der Wind, anfangs noch eher südlich, aber korrekt vorhergesagt bald auf Nord schwenkend (wenn auch immer noch eher schwach) kam uns damit dann fast frontal entgegen. Was bei den schnell steigenden Temperaturen in der prallen Sonne gar nicht mal unwillkommen war.

Manche Themen vom Vortrag vom Mittwoch aufgreifend, und andere direkt in die Praxis fortgesetzt, folgte einer schnellen Einführung in grundlegende Themen (repeat after me, wir ziehen an den Steuerleinen und drücken nicht, und die Arme strecken niemals weg vom Körper, vor allem nicht nach hinten 🙂) die erste praktische Demonstration. Aus der Gruppe gewünscht waren vor allem der normale Rückwärtsstart in schön, die Kobra und die Pirouette die interessanten Übungen, also frisch ans Werk! Während die Teilnehmer*innen fleißig über den ganzen Hang verteilt übten und sich dabei auch gegenseitig halfen und anfeuerten, hatte Peter anscheinend mehrere zusätzliche Augen versteckt: Jeder Start wurde gesehen, die meisten auch überschwänglich gelobt. Diese positive Grundstimmung half neben der sanften Kritik ("Das wäre noch besser anders zu machen, so geht es, auf zum nächsten Start!) sehr dabei, dass nie schlechte Laune oder Frustration aufkam. Peters allgemein gute Laune und entspannte Art taten dazu ihr übriges. Nebenbei war auch immer Platz für Anekdoten und trotzdem hilfreiche Side Facts. Es war sehr schön zu sehen, wie jedes Aufziehen besser als das letzte funktionierte.

Auch die ersten Kobraversuche liefen bei vielen mehr oder weniger gut, aber wichtige Ansätze konnten alle mitnehmen, um später auf eigene Faust daran arbeiten zu können. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass -- so gut auch die DHV-Ausbildungsvideos sind -- ein kennendes Auge auf den Start sehr viel hilfreicher ist, als sich die Videos in Dauerschleife anzusehen. Das Pirouettenaufziehen, das auf den ersten Blick mehr als nur verwirrend aussieht, war dann anschließend doch sehr befriedigend und eine sehr elegante Art, aufzuziehen. Jedenfalls bei Peter. Der Rest muss dann wohl noch ein paar Male dran arbeiten, aber die Basis ist auf jeden Fall vorhanden. 🙂

Der Vormittag ging dann doch auch viel schneller vorbei, als es mir vorkam. Schon bald kamen die ersten Personen der Nachmittagsgruppe den Hang hinaufgelaufen. Also noch ein letztes Mal die schöne Aussicht auf den Tegernsee genossen, die letzten Tipps von Peter mitgenommen und bereit machen für den Flug hinab zum Parkplatz. Dank der Bedingungen sogar mit kleinem Steigen. Laufen wäre ja auch schade gewesen.

Alles in allem ein sehr lehrreicher Tag mit vielen Punkten zum Verbessern der eigenen Technik. Danke an Peter, Georg bzw. allgemein den Vereinsvorstand für die Organisation dieser Events. Und danke an alle Mitstreiter*innen der Gruppe für die gute Stimmung, die Lacher und das gegenseitige Pushen. Es war mir eine Freude.

Oliver

Oliver hat auf seinem Blog einen Blogbeitrag zum boden(los)training mit Peter Cröniger veröffentlicht. Im folgenden findet sich eine leicht angepasste Version davon.

 

Wie wichtig Groundhandling für die eigenen Flugsicherheit ist, wird immer wieder betont. Der bodenlos e.V. organisierte einen Vortrag am Mittwoch und praktische Übungen am darauffolgenden Wochenende mit Peter Cröniger.

Ausgewählt für das Groundhandling wurde der Bucherhang am westlichen Ufer des Tegernsees. Dieser ist nordöstlich ausgerichtet und sollte mit einsetzendem bayerischem Wind eine recht hohe Wahrscheinlichkeit für gute Groundhandling-Bedingungen bieten.

Ich war in der Gruppe am Samstagmorgen eingeteilt. Fast pünktlich um 9:30 gab es eine kurze Einweisung am Parkplatz durch Peter zum Ablauf. Anschließend mussten wir den Bucherhang bis fast zur Waldkante hochlaufen, ein mühseliges Unterfangen bei sommerlichen Temperaturen. Dort gab es eine weitere Einweisung durch Peter, diesmal zu den Übungen. Der Wind war nicht besonders stark, der bayerische Wind hat sich leider gegen den vorhergesagten Südwind nicht wirklich durchgesetzt.

Es sind mir vor allem drei Dinge haften geblieben, die ich zuvor anders gehandhabt hatte:

  1. Der Griff sollte nicht als WC-Griff gehalten werden sondern so, wie man auch später fliegen möchte - in meinem Fall der Franzosen-Griff. Dadurch hat man schon am Boden ein besseres Gefühl für seinen Schirm.
  2. Der Bremsdruck ist am Boden deutlich geringer als wir das vom Fliegen gewohnt sind. Dies liegt daran, dass unser Gewicht am Boden nicht am Schirm hängt. Daher sollte man nicht den vom Fliegen bekannten Bremsdruck suchen sondern die Bremsen gefühlt zu wenig ziehen (das erlaubt außerdem Aktion auf den Bremsen in beide Richtungen). Die Kappe muss durch Laufarbeit über einem gehalten werden.
  3. Man sollte sich nicht angewöhnen, über die C-Ebene zu handeln. Der Schirm ist darüber einfach nicht in dem Maße steuerbar wie über die Bremsen.

Natürlich gab es noch eine Menge weiterer Tipps von Peter - viele davon finden sich von Peter Cröniger und Simon Winkler aufbereitet auf dem YouTube-Kanal DHVinfo.

Geübt habe ich vor allem zwei Startarten:

  1. Normaler Rückwärtsstart:
    Mit dem WC-Griff bin ich ein recht guter Rückwärtsstarter. Der Franzosen-Griff und weniger Bremse waren genug Veränderung, dass einige Starts notwendig waren bis mein Rückwärtsstart damit ähnlich souverän war.
  2. Semi-Cobra:
    Die Details zu dieser Startart finden sich auf dem oben erwähnten YouTube-Kanal DHVinfo. Empfohlen wird die Startart bei starkem Wind oder wenn wenig Platz in der Laufrichtung vorhanden ist.

Peter unterstrich mehrmals, wie wichtig Groundhandling ist. In den 3.5 Stunden, die wir am Bucherhang trainiert haben, konnte Peter uns natürlich nur die Grundlagen zeigen. Es liegt jetzt an uns, das Gelernte durch regelmäßiges Training zu vervollständigen und zu festigen. Bei einem so schönen Ausblick auf den Tegernsee macht das natürlich umso mehr Spaß!

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